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Was ist die Geschichte des Schreibhefts?

Ein Schreibheft mag wie eine einfache Sache erscheinen, aber es kann Ihnen eine Welt voller Möglichkeiten eröffnen.

Zum Notieren von Notizen, Skizzieren von Lebensläufen oder einfach zum Festhalten von Gedanken – marmorierte Notizbücher sind beliebt. Diese Hefte sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil von Schulen und Nachttischen. Da niemand Urheberrechte am Design besitzt, haben verschiedene Hersteller ihre eigene Version der bekannten schwarz-weiß gebundenen Notizbücher auf den Markt gebracht. Doch wo kamen sie her?

Um Antworten zu finden, müssen wir ins China des 10. Jahrhunderts zurückblicken. Damals verbreitete sich die Praxis des Marmorierens von Seiten. Beim traditionellen Marmorieren werden die Seiten von Hand in eine Lösung aus verschiedenen Pigmenten getaucht. Das Ergebnis ist eine Seite mit einem einzigartigen psychedelischen Muster, wobei Wirbel und Schleifen als künstlerische Verzierung dienen. Anschließend wurde darüber gedruckt. Diese Art des Marmorierens wurde jahrhundertelang praktiziert. Die Herstellung verlagerte sich von der Türkei nach Westeuropa und schließlich nach England, wo Verleger die Technik nutzten, um Buchumschläge oder Einbände mit einzigartigen Designs zu versehen.

Auch mit der zunehmenden Automatisierung des Verlagswesens blieb die Nachfrage nach handgefertigten Designs bestehen. Schließlich kamen industrielle Marmorierungsverfahren zum Einsatz, die die Massenproduktion solcher Designs ermöglichten. Es ist unwahrscheinlich, dass die Beliebtheit von Notizbüchern jemals nachlassen wird. Da viele Notizbücher eine Fadenbindung haben, sind sie stabiler als herkömmliche Notizbücher und verursachen weniger verlorene oder zerrissene Seiten. Im Gegensatz zu Ringbüchern bleiben sie nicht so leicht in Rucksäcken oder Schubladen hängen. Dank der linierten Seiten ermöglichen sie zudem eine lineare Organisation der Informationen.

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